volksgruppen.orf.at, 28. März 2009
, Vorlarlberg Online, 23. März 2009
27 Österreicher werden das Wohnen in einem Flüchtlingsheim in Kirchschlag bei Linz in Oberösterreich ausprobieren.
Das Projekt "3 tage fremd" dauert von 2. bis 5. April
.
Das Leben in einem Flüchtlingsheim wird von viel Leere und Hoffnungsloigkeit bestimmt. (bilderbox.at)
In dieser Zeit müssen die Freiwilligen mit fünf Euro pro Tag auskommen und gemeinnützige Arbeit leisten. Das kündigten die Organisatoren in einer Presseaussendung an.
Die Schließung des Flüchtlingsheims war der Anlass für das soziale Kulturprojekt. Die Teilnehmer, die aus ganz Österreich kommen, erwartet der Alltag eines Flüchtlings: Sie dürfen nur das Notwendigste an Toilettenartikeln mitnehmen, müssen einen Arabisch-Sprachkurs besuchen und an psychologisch betreuten Hausgruppengesprächen teilnehmen. Für die Öffentlichkeit wird es jeden Abend einen Videoblog über die wichtigsten Ereignisse des Tages geben. Am Ende des Projektes steht eine Podiumsdiskussion am Programm.
HEUTE, 9. März 2009
TIPS, 4. März 2009

RUNDSCHAU, 1. März 2009

NACHRICHTEN, 23. Februar 2009
NACHRICHTEN, 23. Februar 2009,
Rollentausch
Als 2005 bekannt wurde, dass Kirchschlag ein Flüchtlingsheim bekommt, war die Aufregung groß. Die Nachbarn liefen Sturm, vermeintlich besorgte Gemeindebürger versuchten mit dubiosen Argumenten Stimmung zu machen. Bis hin zu Anrufen in der Redaktion, die schon in Richtung Drohung gingen. Die Asylanten zogen ein und dann passierte – nichts. Einmal kam es zu einem Zwischenfall als ein Heimbewohner eine Asylantin angriff. Doch auch in diesem Fall geschah, aufgrund des raschen Eingreifens der anderen Bewohner, nichts. Aber beim Thema Asylanten sind viele mit Pauschalverdächtigungen schnell bei der Hand. Auch was deren Lebensumstände betrifft: Auf unsere Kosten machen sie es sich in Österreich bequem. Nun, wer meint der Alltag eines Asylwerbers sei so gemütlich, kann diesen „Komfort“ von 2. bis 5. April im Rahmen des Projektes „3 Tage fremd“ selbst genießen. Es könnte viele Augen öffnen, einmal zumindest ansatzweise am eigenen Leib zu erfahren, wie es jemandem geht, über den man so schnell und einfach ein Urteil fällt. Von Barbara Eidenberger
und hier gehts zum Biber Magazin, dem wohl schärfsten Magazin zu diesem Thema.